Projekt in Guatemala

Leitung: Vivamos Mejor-Partner​
Weitere Projektpartner: Vivamos Mejor Guatemala

Fit für den Schuleintritt:
Zweisprachige, interkulturelle und ganzheitliche Förderung für Maya-Kinder

Die Schere zwischen Reich und Arm ist in Guatemala extrem groß. Die indigene Maya Bevölkerung lebt besonders oft in Armut und ist vielfältig benachteiligt. Über 90 % der Bevölkerung in der Projektregion im Hochland des Departements Sololá sind Indigene. Die meisten der Bewohner:innen des Departments sind arm, 20 % extrem arm. Die Region ist eine der ärmsten in Guatemala. Weniger als die Hälfte der Kinder besucht einen Kindergarten und der Übertritt in die Schule bereitet vielen Mühe, da sie mit Maya-Sprachen aufwachsen und in der Schule plötzlich Spanisch sprechen sollen. Das Projekt fördert die Einrichtung zweisprachiger Kindergärten und ermöglicht Maya-Kindern somit eine angemessene Vorschulbildung und bessere Startchancen für die Schule.

Projektziele

• Vorschulförderung in Kindergärten
  Es werden keine neuen Kindergärten eröffnet, sondern die Qualität von prekär funktionierenden staatlichen Kindergärten verbessert und für Kinder ab 4 Jahren zugänglich gemacht.

• Ausbildung der Lehrpersonen 
  Erfahrene indigene Pädagog:innen bringen Lehrpersonen in einer sorgfältigen Ausbildung die Themen Kreativität, Gesundheit und Ernährung nahe.

• Verbesserung der Infrastruktur und Ausstattung
  Es fehlt an altersgerechtem Mobiliar, Spielsachen, pädagogischem Material und Latrinen.
  Das Projektteam bespricht gemeinsam mit den Behörden, den Eltern und den Lehrpersonen, 
  wer welche Anpassungsarbeiten leistet und finanziert. 

• Sensibilisierung der Eltern
  Mit gezielter Elternarbeit möchte das Projektteam erreichen, dass Eltern den Wert von schulischer Bildung erkennen und ihre Kinder in der Schullaufbahn unterstützen.

• Gesunde Ernährung und Gemüsegarten
  Die Qualität der Schulessen reicht nicht aus, um Unter- und Mangelernährung vorzubeugen. 
  Eltern und Schulverantwortliche werden für die Bedeutung ausgewogener Ernährung sensibilisiert. Wo es möglich ist, wird ein Schulgemüsegarten betrieben.